In diesem Trend der Seite versuche ich zu erklären, was es eigentlich mit dem sogenannten “Let’s Playen” auf sich hat, wie man so etwas tut, warum man das tut und worauf man dabei achten sollte.
1: Was ist so ein Let’s Play überhaupt?

 

Ein Let’s Play – abgekürzt LP – ist ein durchweg moderiertes bzw. kommentiertes Gameplay eines beliebigen Spieles. Wie genau dabei der Moderator das Spielgeschehen kommentiert, ist dabei erst einmal nebensächlich. Wichtig ist nur, dass er es überhaupt tut. Ein komplett unkommentiertes Durchspielen per Video nennt sich allgemeinhin “Walkthrough”.

 

“LPen” kann somit also jeder, der die Zeit und Möglichkeit hat, Games aufzunehmen und parallel per Headset oder Mikrofon dazu einige Worte sagt. Sei es, ob er erklärt, was er da tut, oder einfach nur ein paar heitere Sprüche kloppt oder womöglich sogar durchgehend Fäkalwitze über alles im Spiel macht. Jeder etwas eingespielte LPer findet nach einer Weile seine Art der Moderation und auch sein Publikum – von daher ist jeglicher Stil dabei völlig okay.

 

2: Lets Plays Aufnehmen 

Lets Playn ist Eigentlich gar kein Problem und mit ein bisschen Tatendrang sogar ganz einfach. Für ein eigenes Let’s Play benötigst Du genau dreierlei Dinge: ein Spiel, ein oder zwei Tools zur Aufnahme und bestmöglich auch einige Stimmbänder. Ohne klingt es meistens doch eher doof. Im Folgenden findest Du jedenfalls eine kurze Erklärung zu den drei benötigten Dingen, sowie einen weiterführenden Link, solltest Du mehr Informationen zum Thema benötigen. 

2.1:Das Spiel

Zuerst einmal brauchst Du ein Spiel, welches Du Aufnehmen möchtest. In der Regel dürfte das wohl das kleinste Problem darstellen, Du hast wahrscheinlich das ein oder andere Game bereits auf Platte, mit welchem Du Deine erste Aufnahme austesten kannst.


2.2:Die Tools

Desweiteren brauchst Du auch einige Grundprogramme bzw. -Tools, um das Spielgeschehen und auch die Kommentare aufzunehmen. Möchtest Du jetzt erstmal möglichst einfach ein bisschen herumprobieren und schauen, was dabei herauskommt, so reicht es eigentlich schon, wenn Du Dir lediglich FRAPS installierst. Das Programm kostet gerade mal so um die 20 EUR(oder auch kostenlos), aber wird einer Deiner treuesten Begleiter sein, wenn Du Let’s Playen oder generell nur Spielgeschehen aufzeichnen willst.

 
2.3:Die Moderation

Was jetzt außer einem Game und den entsprechenden Tools noch mit am wichtigsten ist, das ist Deine Sprachsicherheit bzw. die Fähigkeit, auch bei einer laufenden Aufnahme und gleichzeitiger Konzentration auf das Spielgeschehen noch frei und flüssig reden zu können. Das hört sich im ersten Augenblick furchtbar einfach an, aber oftmals genug kriegt man die Flatter, sobald die Aufnahme erstmal läuft – vor allem bei den Anfängen. Aber auch das lässt sich mit einigen Tricks meistern.

 

3:Die ersten Voice-Aufnahmen

Völlig normal: Nervosität und Lampenfieber

Wer erstmals versucht, sich selbst aufzunehmen und bislang noch keinerlei Vorerfahrungen damit hat, wird feststellen, dass man sehr schnell “Lampenfieber” bekommen kann. Sobald der rote Knopf gedrückt ist, kommen die Probleme: Was bloß sagen? Wie bloß anfangen? Bloß nicht verhaspeln! Nervosität und Herzflattern sind da keine Seltenheit und durchaus üblich, also keine Angst.

Die einfachste Lösung ist: bloß nicht nachdenken, bloß nicht überlegen, was besonders toll und schlau wäre. Einfach mal die Aufnahme laufen lassen und drauflos quatschen. Irgendwas wird schon passieren. Die ersten Probeaufnahmen darfst Du auch gerne verhauen – da wird nie jemand von erfahren. Über Dich selbst totlachen während der Aufnahme? Kein Problem. Über die eigenen Worte stolpern? Macht absolut nix. Völligen Unsinn und Quatschgeräusche aufnehmen? Absolut normal. Einfach ein paar Male probieren – und schon bald plapperst Du wie am Schnürchen. Hier gilt einfach nur: Übung macht den Meister.

Der Fremde in meinem Kopf

Was jetzt noch wichtig ist: beurteile niemals Deine eigene Stimme anhand der Aufnahme. Wenn Du im Alltag redest, dient Dein Kopf als Resonanzkörper der eigenen Stimme – das kannst Du besonders gut hören, wenn Du Dir mal fest die Ohren zuhälst und dabei redest. Da man aber im Alltag ständig redet, filtert das Gehirn die eigene Stimme aus dem bewusst Wahrgenommenen aus. Hört man jetzt das erste Mal seine Stimme von der Aufnahme, hört sie sich absolut anders an als das, was man von sich selbst gewohnt ist. Erschrecke also nicht, dass Du Dich plötzlich wie ein Fremder und noch dazu völlig schrecklich anhörst. Das ist eine ganz normale Reaktion. Andere kennen nur diese Stimme von Dir, die Du jetzt vielleicht zum ersten Mal bewusst und von Außen hörst.